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vacanze in italia

Aufbrechen, den Rucksack auf dem Rücken, alle To-dos zu Hause lassen und voller Vorfreude auf Ferne und Freiheit! Von Hamburg bis nach Süditalien sollte unsere Reise gehen – nach Apulien, ganz unten an der Hacke des Stiefels. Obwohl ich schon oft in Italien war – und dort an einem Bahnhof vor vielen Jahren meinen Mann kennengelernt habe und das Land vielleicht deshalb ganz besonders mag – war ich noch nie ganz im Süden.

Gefreut
| über wunderschöne, unverbaute Küste, über einsame Badebuchten an der Steilküste mit klarem frischen Wasser, über Karibikstrände und türkisblaues Meer. Das hat mich wirklich überrascht, denn normalerweise sind die Küsten in Italien zugebaut mit Hotels, Appartments, Bars oder Discos.

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| über Mohnblumen zwischen Olivenbäumen und Feldern – wirklich überall blühender Mohn! Der Frühsommer ist einfach eine schöne Reisezeit!

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| über die Ruhe und die wenigen Menschen. Generell ist der Süden lange nicht so touristisch wie andere Gegenden in Italien, und wir waren zu Beginn der Saison dort. Herrlich!

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| über ganz unterschiedliche, spontan gefundene Unterkünfte: auf einem Bauernhof, in einem Trullo (typisches Steinhaus mit kegelförmigem Dach), einem wunderschönen Hotel in weiß und schließlich eine Woche in einem Haus im Olivenhain.

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Gewundert
| über die wenigen Italienerinnen an öffentlichen Plätzen, z.B. in Bars. Noch viel stärker als in anderen Gegenden Italiens habe ich mich gefragt, wo die Frauen sind.
| über die wenigen jungen Menschen. Der Süden bietet kaum Perspektiven, so dass es viele in den Norden zieht.
| über viele, viele angefangene Bauprojekte. Überall stehen Häuser im Rohbau und es sieht nicht so aus, als ob noch weiter gebaut wird
| über nicht vorhandene oder nicht gepflegte Wanderwege. Wir wandern wirklich gerne und haben auch selten Probleme Wege zu finden. Aber hier war es häufig so: Auf ein Schild mit mehreren eingezeichneten Wanderwegen folgten nach wenigen Metern Gestrüpp und Disteln, so dass ein Weiterlaufen nicht möglich war. Von einem Italiener haben wir erfahren, dass die Kommunen Auflagen bekommen, Wanderwege auszubauen, aber oft lediglich Schilder aufstellen, ein Foto davon nach Bari schicken und das Geld kassieren …

Getan
| ein Urlaubs-Strickprojekt begonnen: Miette bella italia – und an schönen Orten gestrickt.

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| mit neuer Energie, neuen Ideen und erfüllt von vielen schönen Momenten. Italien, ich mag dich!

Fotos von frankinsoncruz

2 Kommentare

    • Liese

      Süditalien war schon immer ein wünschenswertes Ziel für mich, mit dem Auto wegen der Entfernung aber nur schwer erreichbar…
      Die Sache mit den nicht fertiggestellten Häusern erklärt sich ganz einfach: Die Italiener fangen mit dem Hausbau an, wenn ihnen danach ist – ohne Baugenehmigung! Logischerweise wird die Baustelle irgendwann deshalb stillgelegt und es geht weiter, wenn genügend ‚Entschädigungen‘ gezahlt wurden. Für die Italiener ist das aber kein großes Problem, da ein Hausbau immer von der eigenen (Groß-)Familie durchgeführt wird, also sowieso etwas länger dauert. Italien halt ;)
      Greets,
      Liese